Die "Marina" von Graupner (1:17). In jungen Jahren schnell zusammengebaut und bei
stärkstem Sturm auf den heimischen Gewässern in See stechen lassen. Dann stand
sie lange auf meinem Schrank und ich sah sie schon auf dem Schrott, bis
ich bei der Jungfernfahrt meines Segelbootes Bella
auf eine Flaute stieß und warten musste, bis ich wieder an mein Schiff
herankam. Also, was lag näher, als meine Marina wieder flott zu machen
und sie als mögliches "Rettungsschiff" umzurüsten: Kein Wind mehr für die
Bella, hol' die Marina, dann geht's schneller (Oh wie schlecht!!!).
Allerdings stellte sich dieses Projekt von Beginn an, als äußerst
problematisch heraus.
Die Bänke sind montiert und mit Klarlack versiegelt. Sieht weitaus besser aus, als das, was ich damals gemacht habe.
Bevor ich meine Marina neu gestalten kann, musste die alte Farbe entfernt werden. Dies erwies sich als schweißtreibendes und langwieriges Unterfangen, allerdings ist es aufgrund drohender Farbreaktionen unerlässlich. Nur unter dem unteren Rand befindet sich noch etwas Farbe, die sich kaum lösen lässt. Hier bleibt abzuwarten, ob sich dies als problematisch erweisen wird.
Zeitgleich wurde die alte Sonnenblende neu angebracht, wobei hier eigentlich eine neue angefertigt wurde, die allerdings aufgrund der Komplexität der Kabinenform nicht überzeugen konnte.
Die für die Marina vorgesehene Beleuchtung wird durch eine unterhalb des Kabinendaches angebrachte Verkabelung, einschließlich der benötigten Widerstände versorgt. Damit diese im Regelbetrieb nicht auffällt, kann eine Abdeckplatte in entsprechend angebrachte Halter eingeklemmt werden und bei Bedarf gelöst werden.
Zuerst wurde alles demontiert, was sich
lösen ließ. Die Handläufe, die Poller, Gestänge, Masten, Ösen... einfach
alles. Das Hauptdeck konnte gelöst werden, da mein Einsatz von
2K-Kleber vor rund 22 Jahren mehr als bescheiden war und somit der teure
Kleber gar nicht richtig wirken konnten. Der Aufbau sollte auch vom
Hauptdeck gelöst werden, auch hier hatte der Kleber nicht voll wirken
können, jedoch gab es zwei Stellen, an denen der Kleber sich nicht lösen
ließ und der Schaden an diesen Stellen zu groß und vor allem
irreparabel gewesen wäre. Der Aufbau sollte dann unmittelbar wieder
montiert / verklebt werden, um Schäden zu vermeiden und auch an den
vorhandenen Schäden Ausbesserungsarbeiten vornehmen zu können.
Um auch einmal ein wenig das Gefühl von
Vorankommen und Fortschritt zu verspüren, widmete ich mich der Plicht.
Ich entfernte die ursprünglich aufgebrachten Filzsitze (Klebefolie),
wobei sich dadurch auch der alte Emaillack löste und baute Sitze und
Trittbretter aus Polystyrol. Die alte Farbe der Plicht wurde
angeschliffen und mit Haftgrund lackiert. Dann wollte ich die Sache in
Reinweiß RAL 9010 lackieren und hier begann der Nervenkrieg. Der
gewählte Lack war DupliColor Color Spray (Nitro) und wurde sauber
aufgebracht. Als der Lack getrocknet war, rund 48 Stunden, wollte ich
eine zweite Schicht aufbringen. Der Lack kräuselte sich, hob sich ab und
die Katastrophe war perfekt. Also alles wieder abschleifen und dabei
darauf achten, dass der dünne Kunststoff nicht durchgeschliffen wird.
Dann informierte ich mich über das reichhaltige Angebot an Lacken in
Deutschlands ausgeprägter Baumarktszene. Ich entschied mich für
DupliColor Platinum. Klang alles so schön einfach. Ich bereitete wieder
alles vor, lackierte die Plicht und... der Lack entwickelte kleine
Blasen, Unebenheiten und war vollkommen matt. Also, wieder trocknen
lassen, abschleifen und vorbereiten. Jetzt mal den Lack im Garten
ausprobieren, auf verschiedenen Oberflächen. Alles kein Problem. Es lag
wohl am Abstand der Sprühdose, vielleicht auch an der Grundierung. Jetzt an die Plicht. Sieht schon besser
aus, aber der Lack fließt noch nicht sauber genug. Noch mehr Abstand,
mehr Lack und dann endlich am Ziel. Die halbe Dose leer, die Lackschicht
entspricht der Dicke des Kunststoffes und hundertprozentig glänzt es
immer noch nicht. Egal, viel gelernt und für den Rest des Schiffes
andere Vorgehensweise.
Dann die Bänke und den Boden mit Ölfarbe behandeln, um eine Art Holzimitation zu erzielen. Es geht weiter....
Die Bänke sind montiert und mit Klarlack versiegelt. Sieht weitaus besser aus, als das, was ich damals gemacht habe.
Zur weiteren Aufwertung des Modells, habe ich mich von dem Standardmast getrennt und diesen durch einen größeren und, wie ich finde, authentischeren Mast aus Polystrol ersetzt. Diese wurde mit einem Topplicht ausgestattet, das auf einer 3mm LED basiert und in die links und rechts neben dem Mast montierten Leitungen versorgt wird. Nun würde solch eine Lampe in der Realität nur durch ein Kabel gespeist werden und so wird die zweite Leitung als "Fakeleitung" für die noch zu ergänzende Funkantenne genutzt und zudem das Radom auch noch angeschlossen. Somit hat diese Leitung auch ihre Berechtigung.
Das Radom kann mitsamt des Halters vom Mast entfernt werden, somit besteht eine weitere Gestaltungsmöglichkeit.
In kleinen Schritten geht es weiter. Die Reling und Handläufe wurden aus 2,5mm Messingrohr gebogen, die Positionslampen aus Polystyrol gebaut und ebenso aus diesem Material eine neue Abdeckung für das Kabinenlicht gefertigt.
Bevor ich meine Marina neu gestalten kann, musste die alte Farbe entfernt werden. Dies erwies sich als schweißtreibendes und langwieriges Unterfangen, allerdings ist es aufgrund drohender Farbreaktionen unerlässlich. Nur unter dem unteren Rand befindet sich noch etwas Farbe, die sich kaum lösen lässt. Hier bleibt abzuwarten, ob sich dies als problematisch erweisen wird.
Zeitgleich wurde die alte Sonnenblende neu angebracht, wobei hier eigentlich eine neue angefertigt wurde, die allerdings aufgrund der Komplexität der Kabinenform nicht überzeugen konnte.
Die für die Marina vorgesehene Beleuchtung wird durch eine unterhalb des Kabinendaches angebrachte Verkabelung, einschließlich der benötigten Widerstände versorgt. Damit diese im Regelbetrieb nicht auffällt, kann eine Abdeckplatte in entsprechend angebrachte Halter eingeklemmt werden und bei Bedarf gelöst werden.
Im Bereich des Innenlebens wurde eine neue Servohalterung aus Holze gebaut, zeitgleich eine neue Aufnahme für den Fahrakku gestaltet und das Ganze zusammen mit den alten Montagebretter neu weiß lackiert. Alle Bauteile sind herausnehmbar, auch in den beengten Gegebenheiten eines fertig verklebten Schiffes.
Im regenreichen Sommer des Jahres 2014 widmete ich mich der Lackierung. Wie das Original, so sollte auch meine Marina einen blauen Rumpf und ein dunkelrotes Unterwasserschiff haben. Dazu verwendete ich Farben der Firma DupliColor (DupliColor RAL Acryl RAL 3009 oxidrot, DupliColor RAL Acryl RAL 5002 ultramarinblau, DupliColor RAL Acryl RAL 9016 verkehrsweiß) das Ganze aufbauend auf DupliColor Spritzspachtel und Haftgrund.
Der weiße Zierstreifen, die aufgemalten Fensterdichtungen, Namensschilder und Beschläge werden stückweise bemalt.
Nachdem die Marina wieder lange Zeit auf dem Trockendock (Basteltisch) verweilen musste, wurde sie im Winter mal wieder ein wenig verfeinert. Der Mast wurde mitsamt Takelage und LEDs montiert und ein weißer Zierstreifen auf dem Rumpf aufgebracht.
Hoffentlich geht es jetzt in größeren Schritten weiter.
In kleinen Schritten wird das Modell erweitert. Die Dichtungsgummi wurden schwarz angezeichnet, ein Flaggenstock (abnehmbar) eingefügt. Am Mast baumelt die niederländische Flagge, die später noch von der Werftfahne ergänzt werden soll. Zudem wurde unter der Bugluke eine Öffnung eingefügt, die die Schalter und Ladebuchsen beinhaltet.
Das Original besitzt eine Verdeck für die offene Plicht. Dies sollte auch im Modell umgesetzt werden, zeitgleich entstand auch ein Anker, der am Bug angebracht werden soll.
Das Verdeck wurde aus Balsaholz und Karton gebaut, gespachtelt und geschliffen und nun schrittweise lackiert. Es wird nur geklemmt und soll temporär aufgesetzt werden, um durch das Einklemmen keine langfristigen Schäden am Plastik entstehen zu lassen. Das Verdeck soll in leicht verwaschenem blau gestaltet werden.
Ich verwendete danach einen Wippschalter der bis zu 6A verträgt und hoffentlich die Probleme behebt.
Zur Verwendung kam auch ein Fahrregler Typ "Volksregler Typ II", der stetig im Boot verbleiben soll.
Das Verdeck wurde zudem lackiert und ein wenig gealtert.
Im regenreichen Sommer des Jahres 2014 widmete ich mich der Lackierung. Wie das Original, so sollte auch meine Marina einen blauen Rumpf und ein dunkelrotes Unterwasserschiff haben. Dazu verwendete ich Farben der Firma DupliColor (DupliColor RAL Acryl RAL 3009 oxidrot, DupliColor RAL Acryl RAL 5002 ultramarinblau, DupliColor RAL Acryl RAL 9016 verkehrsweiß) das Ganze aufbauend auf DupliColor Spritzspachtel und Haftgrund.
Der weiße Zierstreifen, die aufgemalten Fensterdichtungen, Namensschilder und Beschläge werden stückweise bemalt.
Nachdem die Marina wieder lange Zeit auf dem Trockendock (Basteltisch) verweilen musste, wurde sie im Winter mal wieder ein wenig verfeinert. Der Mast wurde mitsamt Takelage und LEDs montiert und ein weißer Zierstreifen auf dem Rumpf aufgebracht.
Hoffentlich geht es jetzt in größeren Schritten weiter.
In kleinen Schritten wird das Modell erweitert. Die Dichtungsgummi wurden schwarz angezeichnet, ein Flaggenstock (abnehmbar) eingefügt. Am Mast baumelt die niederländische Flagge, die später noch von der Werftfahne ergänzt werden soll. Zudem wurde unter der Bugluke eine Öffnung eingefügt, die die Schalter und Ladebuchsen beinhaltet.
Das Original besitzt eine Verdeck für die offene Plicht. Dies sollte auch im Modell umgesetzt werden, zeitgleich entstand auch ein Anker, der am Bug angebracht werden soll.
Das Verdeck wurde aus Balsaholz und Karton gebaut, gespachtelt und geschliffen und nun schrittweise lackiert. Es wird nur geklemmt und soll temporär aufgesetzt werden, um durch das Einklemmen keine langfristigen Schäden am Plastik entstehen zu lassen. Das Verdeck soll in leicht verwaschenem blau gestaltet werden.
Die Elektrik
Im Rahmen der generellen Instandsetzung sollte auch die Elektrik ergänzt werden. Die Schalter sollten möglichst klein sein. Für die LED Beleuchtungen und das Einschalten der RC-Technik bei meinen Segelbooten verwendete ich einfache Schalter, die, wie sich später erweisen sollten, nur bis zu 0,2 Ampere belastbar waren. Ich konstruierte unter dem vorderen Kabinendeckel eine Kunststoffplatte, auf der zwei baugleiche Schalter und vier Ladebuchsen montiert wurden. Die Schalter waren Schiebeschalter, die in der linken Position die Schaltbuchsen freigaben und in der rechten Position die Beleuchtung bzw. den Fahrakku schalteten. Beim Laden des Fahrakkus über die neue Konstruktion, löste sich ein Kabel - ob dies aufgrund der schlechten Lötverbindungen geschah, oder ob sich derart viel Hitze am Schalter bildete, dass die Lötverbindung sich löste, ließ sich nicht mehr ermitteln - auf jeden Fall schmolzen die Kabel und die Verkabelung wurde unbrauchbar.Ich verwendete danach einen Wippschalter der bis zu 6A verträgt und hoffentlich die Probleme behebt.
Zur Verwendung kam auch ein Fahrregler Typ "Volksregler Typ II", der stetig im Boot verbleiben soll.
Das Ende naht
Langsam aber sicher nähern sich die Arbeiten dem Ende. Jetzt wird alles montiert und befestigt. Letzte Lackierarbeiten werden durchgeführt und demnächst steht die Jungfernfahrt an. Es wurde der Anker lackiert und angebracht und auch neue Scheibenwischer gefertigt und montiert.
Das Verdeck wurde zudem lackiert und ein wenig gealtert.