Kartonmodell - GPM - Bleriot BE2e Experimental 1:33 - Teil II

Die beiden Rumpfteile wurden zusammengesetzt, wobei sich hier die leichten Unterschiede der selbstgefertigten Graukartonteile bemerkbar machen. Alle Graukartonteile mussten nachgeschliffen werden, damit die obere Verkleidung der Cockpit-Garnitur auch genau passend auf die bereits gefertigte Unterkonstruktion angesetzt werden konnte.

Ein wenig mühselig, aber dafür meines Erachtens eine sinnvolle Entscheidung, war das nachträgliche Einsetzen des Armaturenbretts. Dies konnte dann der Rundung des Oberbaus angepasst werden, ansonsten hätte es wieder Probleme mit den Rundungen des Unterbaus geben können.





Kartonmodell - GPM - Bleriot BE2e Experimental 1:33

Der Vorteil beim Kartonmodellbau ist der günstige Preis für ein Modell. Ein Modell im Maßstab 1:33 füllt die Vitrine, das Regal oder was auch immer schon erheblich und dieses Modell kostet soviel, wie man heute in manchen Innenstädten bereits für eine Tasse Kaffee zahlen muss. Da konnte ich nicht widerstehen. 

Es fiel mir der GPM Bausatz der Bleriot BE2e Experimental in die Hände. Ohne Lasercut-Satz, die Kartons in verschiedener Stärke habe ich da, also beschloss ich ganz klassisch zu bauen. Nur der Bausatz, ein wenig Holzleim, mein Aquarellkasten und verschieden Pinsel.


Die Reihenfolge des Baus entsprach der Anleitung. 
Also zuerst das Heck. Das Grundgerüst aus 1 mm Karton, dann die Außenhaut. Die Kartonkonstruktion wurde mit Schleifpapier solange bearbeitet, bis die Außenhaut ohne Widerstand aufgeschoben werden konnte. Am Heckende passierte mir ein kleines Maleur. Um die zwei aufeinander zulaufenden Enden optimal stumpf miteinander zu verbinden, setzte ich Maskierband ein. Leider war ich zu ungeduldig, zog das Maskierband zu früh ab, das Ganze war noch nicht trocken, also schnell wieder das Band drüber und dabei trat wohl ein bisschen Klebstoff unter das Band. Nach dem zweiten Abziehen löste sich ein Stück der bedruckten Papierschicht, weniger als 1 qmm. Man sieht es nicht, aber ich weiß, dass es da ist... Mitstreiter kennen das Gefühl!


Die Nähte müssen noch weiter mit Aquarell "versorgt werden, die obere Hälfte ist noch nicht gänzlich verklebt.

Das "Cockpit" war als nächster Bauabschnitt dran. Alles, wie es in der Anleitung steht. Hat Spaß gemacht, bedurfte aber der stetigen Bearbeitung mit Schmirgel, damit die Außenhaut perfekt aufsitzt.





Soweit der momentane Stand. 



Kartonmodellbau - Wie alles begann

Nachdem ich mich mehr und mehr mit dem Thema Kartonmodellbau wieder beschäftigt hatte, kamen mir meine alten "Jugendsünden" wieder in den Sinn. Das erste Modell, welches ich mir auf dem Weihnachtsmarkt in München kaufte. Da war ich 8 Jahre alt! Welches so groß war, dass ich es mit Playmobilfiguren bespielen konnte. Das aber dann irgendwann so groß war, dass ich es nicht mehr im Zimmer unterbringen konnte und wollte und dann als 10-jähriger ein kleines Pendant schuf.



Ein Binnenschiff, welches ich auf meiner Modelleisenbahnanlage platzieren wollte... im Maßstab 1:87 aber leider klappte das mit der Modelleisenbahnanlage nicht so ganz und mit dem Hafen auf der später dann doch verfügbaren Anlage schon gar nicht. Da war ich 11 Jahre alt... alles Schreibpapier und Wasserfarben.


Mit 16 Jahren kam dann immer mehr der Präzisionswahn ins Spiel. Ein Motorrad, eine Zündapp KS750... war als Plastikmodell mir zu teuer, also wurde in der Schulbibliothek nach passenden Fotos gesucht und das Ganze vermessen. Alles aus Karton (Reste von Kartons unterschiedlichster Herkunft) und Balsaholz (Tank, Lampe und Motoroberteil) sowie Draht.




Das Ganze dann wieder einmal mit Schiffchen, allerdings dieses Mal ein U-Boot. Kein Internet, nur ganz wenige Fotos... Schöne Zeiten!