Spending time on a timesaver - Teil V - Lok-Tankstelle

Um auf dem zweiten Modul des Timesavers den Entkuppler abzudecken und ein wenig mehr Details bieten zu können, wurde aus einem alten Faller Tank (Faller 130948 H0 Öltank) und der dazugehörigen Zapfsäule, einem Unterbau aus Karton und einem aus Polystrolplatten gefertigtes Häuschen eine Lok-Tankstelle geschaffen. 

Leitungen und Treppen, Leitern etc. kommen noch dazu.




Spending time on a timesaver - Teil IV - Es grünt so grün...

Ganz dem Wetter - oder kann man nun bereits von Klima sprechen? - entsprechend wurde der nächste Schritt in Angriff genommen. Das Begrünen der zwei Segmente. Zuerst das Segment mit der Laderampe. Hier waren nämlich die Arbeiten soweit vorangeschritten, dass dieser waghalsige Schritt unternommen werden konnte.

Nein, Begrünen ist nicht meine Welt. Was anderen leicht von der Hand gehen mag, führt bei mir zu einem qualvollen Heranstasten an ein Ergebnis, was andere vermutlich weitaus schneller, zielgerichteter vollbringen.

Neben der Begrasung, die demnächst noch durch Airbrush "gepimpt" werden soll, wurde auch die Lagerhalle / das Fabrikgebäude ein wenig gealtert. Hier kam ein rostiges Blechdach und ein paar farblich veränderte Ziegelsteine hinzu.

Selbst dieses Segment ist noch weit von der Vollendung entfernt, allerdings muss ich mich auch immer ein wenig zügeln, denn das Ganze soll ja tragbar sein und muss auch schwersten Erschütterungen in allen Lagen aushalten können. Mal sehen, was noch geht.

Hier jetzt erst einmal die Bilder als Zwischenbericht.



Die passend zur Laderampe aus Beton gegossenen Prellböcke

Die noch unverglaste Halle auf der optisch "jungfräulichen" Laderampe


Spending time on a timesaver - Teil III - Zwischenräume füllen, Schottern, Laderampen und Gebäude

Wieder ein paar Bastelstunden später...

Der Gleiszwischenraum wurde mit Architekturkarton gefüllt. Dieser ist leicht, stabil und leicht zu verarbeiten. Die Kosten sind zudem minimal.

Dann begann des Bastlers Lieblingsbeschäftigung: Gleise einschottern, aber unter erschwerten Bedingungen, denn das ganze muss ja in jeder Lage halten und darf beim Tragen und Transportieren der Kiste nicht abfallen. Also besonders viel Sorgfalt in die Arbeit gesteckt.

Dann musste im linken Segment die Elektronik verstaut werden. Diese kam unter die Fassade eines zerlegten POLA-Gebäudes, welches jetzt als Halbrelief eine Lagerhalle auf einer Laderampe darstellt. Das Ganze ist so beschaffen, dass die Gebäude des linken und rechten Segmentes beim Zusammenklappen sich nicht berühren und somit beschädigen. 

Dann... diese Entscheidung musste reifen... wurde der Hintergrund in himmelblau lackiert, da die Holzoptik nicht gefiel und zu drückend wirkte. Keine Sorge: Die abendliche Aufnahme mit Blitzlicht lässt das Blau extrem erscheinen.

Der Tank wird noch auf ein Podest gestellt und zu einer Lok-Tankstelle erweitert. Dies soll den Entkuppler kaschieren.




Spending time on a timesaver - Teil III - Gebäude basteln, Anschlüsse löten, Gleiszwischenräume füllen und... spielen

Die heute veröffentlichten Bilder zeigen den Baufortschritt mehrerer Tage. Meist ging es immer nur in Arbeitsphasen von 20 - 30 Minuten voran. Mal wurde ein bisschen an dem Nebengebäude des Stellwerkes gebaut. Es soll ein Flachbau werden, der den typischen (fehlenden) Charme reiner Zweckbauten besitzt. Wenige Türen, kleine, hoch gelegene Fenster meist Glasbausteine. Das ganze natürlich nur aus Kunststoffplatten erstellt, das Stellwerk stammt allerdings von Pola... eines meiner ersten Gebäude, fast 35 Jahre alt. Allerdings noch nicht fertig: Attika, Blitzableiter... Details fehlen.

Die Stecker, für das Y-Kabel, und die Buchsen kamen verspätet und waren von katastrophaler Qualität. Nicht nur, dass sie nicht auf die vielen bereits von mir verbauten Buchsen und Stecker passten sondern sie ließen sich auch kaum löten. Das war nach der langen Wartezeit ein echter Stimmungskiller.

Dann erfolgte das Auffüllen der Gleiszwischenräume mit Architekturkarton - Pappe - Schaum - Pappe. Dies soll zum einen Gewicht einsparen und gleichzeitig Kosten sparen. Damit beim Aufschottern die Konstruktion nicht aufquilt, wurden alle Papier und Kartonteile mit Acryllack gestrichen. Erfahrungswerte liegen seit Jahren mit dieser Bauweise vor. Absolut zuverlässig und solide. Nur der Zeitaufwand ist hoch: Schneiden, anpassen, zweimal streichen, verkleben und kontrollieren. Das Ganze muss präzise erfolgen, denn die zwei Kistenhälften müssen getragen, gekippt, geschüttelt werden könne ohne dass sich irgendetwas löst. 

Und dann: Dann wurde gespielt... nur... "nur" 4 Meter Gleis und zur Zeit auch nur 3 Waggons und eine langsame Lok und es macht einfach nur Spaß. Ich bin begeistert!





Spending time on a timesaver - Teil II - Kabel verlegen und anschließen

Viel Zeit wurde in den zweiten großen Arbeitsschritt des Timesavers investiert, um die Anschlüsse des rechten Teils der Anlage auf den endgültigen Stand zu bringen. Hier wird möglichst präzise gearbeitet, um den späteren Überbau möglichst einfach zu gestalten. Durch die geometrisch verlegten Kabel ist die Verlegung des Architekturkartons später einfacher, da hier nur Teile des Schaums entnommen werden müssen, um die Kabel abzudecken. So der Plan....

Der linke Teil der Anlage ist ebenfalls weiter voran geschritten, allerdings steht eine Lieferung der benötigten Stecker noch aus. Zudem zeigt sich hier die Positionierung der digitalen Schalteinheit als Problem, denn es müssen weitaus mehr Kabel in gebündelter Form durch das Gleisbett gelegt werden, eine lästige Angelegenheit, aber es handelt sich ja um ein freudebereitendes Hobby, welches Spaß und Freude...... in diesem Falle nicht.

Die Platine wird in einem Gebäude der DB untergebracht, gleich neben dem Stellwerk.

Ach ja... noch mehr Freude entstand beim "Verrosten" der Gleise mit Revell Aqua "Lederbraun".



Spending time on a timesaver - Ein Paradox mit Spaßfaktor

Ein Timesaver... spart Zeit? Nein, nicht wirklich. Eigentlich kostet er Zeit, aber das ist der Sinn eines Hobbies. Aber man soll Zeit sparen, wenn man ihn benutzt. Alles klar soweit? Nicht?

Gut, ich beginne langsam. Ein Timesaver ist nichts anderes als ein Strategiespiel mit Gleisen, in Form einer kleinen Modellbahnanlage, in meinem Fall sogar explizit tragbar. Ziel des Spieles ist, es, eine Anzahl an Waggons, derer fünf, mithilfe einer sich authentisch verhaltenden Lok (langsames Anfahren, Bremsen, Fahren) auf eines der für den jeweiligen Waggon zuvor bestimmten Gleise zu setzen. Möglichst schnell, also zeitsparend, also: time-saving... gerafft? Aber: Die Finger bleiben weg! Bei meiner Anlage können die Weichen und Entkuppler zwar mit der Hand gestellt werden, aber es geht auch digital.

Bereits lange bevor ich die Anlage überhaupt angedacht hatte, wollte ich einfach einmal eine ganze Anlage testweise digital bauen. Alle Anlagen - egal ob stationär oder temporär - waren, wie es sich für meine Generation gehört, analog. Kabel, Schalter, Stromkreise und eine Lok pro Gleis.

Jetzt hält man eine Kiste in der Hand, die mit zwei Kabeln an der Anlage angeschlossen ist. Da ich alte Weichen benutze, sind diese zwar noch an einen Weichendecoder zu verbinden, aber dieser erhält die Befehle ebenfalls über die oben genannten Kabel. Abgefahren!

Die Anlage ist insgesamt 192 cm lang, zusammengeklappt mit Box für die Technik, die Lok und die Waggons aber nur 116 cm.

Und nach knapp 2 Stunden Arbeit... ohne Streichen mit Acryllack... sah das Ganze schon so aus:

Timesaver H0 Märklin digital

Die Erleuchtung - illuminiertes Geo-Dreieck von PK-Kosmos

Das vorliegende Geodreieck der Firma PK-Kosmos - hier in einer Prototypenversion - besticht durch zwei entscheidende Dinge. 

Zum einen die Beleuchtung, die es ermöglicht, auch bei sehr detaillierten Arbeiten im Modellbau und den meist typischen Lichtverhältnissen am abendlichen Basteltisch ermüdungsfrei und präzise Arbeiten durchzuführen.

Zum anderen ist aufgrund der notwendigen Gravur der Skalen, denn nur so bricht sich das Licht der verbauten LEDs an den Kanten, eine lange Haltbarkeit des Lineales garantiert. Wo bei Standardgeodreiecken sehr leicht die aufgedruckten Skalen verwischen, was bei Arbeiten an Holz und Papier und dem stetigen Aufdrücke und Wegziehen des Lineals, insbesondere bei Schnitten, unvermeidlich ist, zeigt sich die gravierte Skalierung unbeeindruckt.

Die am Prototypen angebrachte Griffkonstruktion, diese beinhaltet die LEDs und die Batterien, wirkte anfänglich überdimensioniert und plump, erwies sich jedoch während der Arbeiten als äußerst praktisch, da das Geodreieck so leicht aufgenommen  und kontrolliert positioniert werden konnte.




Insbesondere bei feinsten Arbeiten an Kartonmodellen im Maßstab 1:220 und 1:250 entstanden durch das Auflegen des Geodreiecks nicht die typischen Schatten, die den Modellbauer immer wieder nötigen das Lineal ein Stück zurückzuschieben, um die Markierungen noch einmal zu finden. Hier konnte weitaus zügiger mit dem beleuchteten Lineal gearbeitet werden.

Die Stärke des Lineals liegt eindeutig bei Arbeiten, die auf Graukarton oder dunkler Pappe ausgeführt werden müssen, bei denen die Markierungen zum Beispiel mit Einstichen von Zirkeln erfolgte und die bei einseitiger Beleuchtung des Arbeitsplatzes im Schatten des Lineals liegen. Hier lassen sich durch die Beleuchtung die gesetzten Markierungen problemloser ansteuern. Die Stärke liegt als im Auffinden der Markierungen unmittelbar vor dem Lineal.



Eine Verbesserung sollte allerdings noch erfolgen, nämlich die gleichmäßigere Verteilung des Lichtes auf die Kanten.

Spur Z - Infektionsrisiko! oder "Wie alles begann" - Teil VI

Wieder einen weiteren Schritt nach Vorne getätigt. Da an der Anlage wie immer nur in den Ferien oder an Wochenenden gebaut werden kann, müssen die Arbeitsschritte forciert werden. 

Dies fällt besonders beim leidigen Thema Einschottern auf, denn hier sind nur wenige Gleisabschnitte innerhalb doch recht langer Zeit zu schaffen, danach werden die Arme lahm und der Rücken verbleibt in gebeugter Haltung (das bekannte Modellbauerkreuz).

Beim Begrünen drohte ein Problem, welches sich immer wieder in einschlägiger Fachliteratur nachlesen lässt, nämlich, dass die für die Spur-Z Bahn verwendeten Grasfasern aufgrund ihrer Länge beim elektrostatischen Einschießen nicht stehen würden. Mithilfe meiner Netzteilgespeisten Fliegenklatschenbegrasungsmaschine habe ich das Problem dennoch sehr gut lösen können. Zum einen habe ich richtig Spannung auf die "Begrasungsklatsche" gegeben, zum anderen habe ich sowohl das aufgetragene Farb-Leimgemisch und die Grasfasern nochmals zusätzlich mit Spüliwasser kurz eingesprüht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Die Sträucher und Bäume waren experimentelle Versuchskaninchen. Aus Islandmoos und Zahnstochern mit unterschiedlichen Flocken und Fasern bestreut, lassen sie sich gestalten, allerdings mussten alle Anwesenden einen kurzen und kritischen Kommentar abgeben, da das Bastlerauge ab einem gewissen Punkt die Objektivität verliert. 







Beim oben gezeigten Bild muss der Baum noch etwas vom Boden entfernt werden, da zum einen der Stamm etwas tief in das Erdreich - Nein, das Styropor - gerutscht ist, zum anderen das Islandmoos sich gesetzt hat, sprich nach unten gerutscht ist. Allerdings fällt die nur von der einen Seite stark auf, von der anderen Seite (Bild unten) sieht es authentischer aus.


Spur Z - Infektionsrisiko! oder "Wie alles begann" - Teil V


Nur kleine Schritte, aber diese von hoher Wichtigkeit!
Das erste Häuschen wurde gebaut, von Faller, die Lokomotivwerkstatt. Allerdings noch ohne die Fenster (also die transparenten Teile), da diese erst nach der Alterung kommen.

Zudem wurde auch weiter eingeschottert... Puhhhhh... mühselig, denn hier kommt es auf jeden Krümel an, sonst streiken die Loks und ganz ehrlich: So ein kleines Schotterteilchen verirrt sich schnell an Stellen, wo es nichts zu suchen hat.

Jetzt erst einmal zwei Bilder




Ja, ich weiß... die Tunnelportale fehlen an zwei Stellen immer noch. Gemach, Gemach!

Fairmount Alpine (Billing Boats) - Baubericht Teil 8

Heute mal wieder ein kleiner Bericht von den "Fortschritten" an der Fairmount Alpine. Dieser Tage fiel mir auf, dass das gute Stück seit Wochen - ach was, seit Monaten - auf dem Basteltisch verweilt und keinerlei Arbeiten fortgeführt worden sind. Das lag und liegt allerdings daran, dass die jetzt durchzuführenden Arbeitsschritte, nämlich das Aufbringen der Planken, eine mühselige und vor allem undankbare Aufgabe sind. 

Hier sehe ich einen Faktor im Bereich des Bausatzes. Immer öfter zeigen sich Fehlerquellen, die meines Erachtens hätten vermieden werden können, wenn Hinweise in der Anleitung oder eine leicht abgewandelte Beschaffenheit der Bauteile vorliegen würde, aber was soll's!

Die jetzt nötigen Arbeitsschritte sollen so schnell wie möglich durchgeführt werden, an Sorgfalt mangelt es nicht, nur an der Motivation. Das nächste Schiff wird wieder nur nach Plänen gebaut, da ist der Erbauer dann für die Schwachstellen bzw. deren Vermeidung zuständig.


Ein selbst geschaffenes Problem war das verfrühte Anbringen der Balsaholzklötze, die nun das Schneiden der Planken zu einer zusätzlichen Feinübung werden lässt. Fast schon wieder reizvoll.

Instandsetzung eines NSU-Damenrads aus dem Jahre 1954 - Teil II - Zerlegen des Rades (Schlachtfest)

Kaum zuhause, schon wurde der Werkzeugkasten, Ratschenset und auch die Flex aus dem Keller gezaubert. Denn die Aufgabe für das Wochenende war das Zerlegen des Fahrrades in die Einzelteile. Dabei wollte ich wissen, was alles defekt ist und was an Arbeiten ansteht. Ich mache es kurz: Fast alles ist vom Rost gezeichnet, der Rahmen wurde im Bereich des Kettenschutzblechhalters (was für ein Wort) geschweißt, die Sattelstange (22,4mm) war kaum zu lösen und auch vom Vorbesitzer malträtiert worden, die Lenkerstange leicht verbogen... 

Fahrrad im Ausgangszustand - ein echter Scheunenfund - fast alles verkrustet, verrostet, vergammelt
Fahrrad im Ausgangszustand - ein echter Scheunenfund - fast alles verkrustet, verrostet, vergammelt


Verzweiflung? Frust? Einstellen der Arbeiten? Nein! Denn ich finde allein die Aufgabe, so ein spezielles Projekt wieder zu einem funktionstüchtigen und vielleicht sogar ansehnlichen Objekt zu machen, toll.

Sicherlich wird danach manches Teil nicht mehr original sein, so könnte ich mir beim Lenker und der Lenkerstange einige Neuteile vorstellen, aber alles wird im optischen Rahmen - sprich altersgerechte Optik - bleiben. 

Nur bei einer Sache gerate ich mehr und mehr in Versuchung: Die Farbe. Ein schönes weinrot mit roten und weißen Zierstreifen? Ahhhhhh... Schnell weg der Gedanke... erst einmal um die Einzelteile kümmern.

Das Damenrad als Baukasten, alles zerlegt und zur Instandsetzung vorbereitet
Das Damenrad als Baukasten, alles zerlegt und zur Instandsetzung vorbereitet

Instandsetzung eines NSU-Damenrads aus dem Jahre 1954 - Teil I - Vorderradfelge

Ich weiß nicht, wie es kam, aber ich unterhielt mich mit einer Kollegin über alte Fahrräder und deren Instandsetzung. Nach ein paar Sätzen sagte sie, dass Ihre Mutter noch ein altes NSU-Damenrad besäße, welches nicht mehr gebraucht würde und das sie gerne abgeben möchte.

Anmerkung: NSU? Was ist das? NSU steht für NeckarSUlm (Mündung des Flusses Sulm in den Fluss Neckar), der Stadt, in die die Fabrik aus Riedlingen im Jahre 1880 hin verlegt wurde. In den 1950er Jahren war NSU der weltweit größte Zweiradhersteller. Zum Programm gehörten Fahrräder, Motorräder und Autos. Nach der Fusion mit Audi verschwand der Name NSU 1985 endgültig vom Markt. 

Lange Rede kurzer Sinn - Das Fahrrad wechselte den Besitzer und wie ich nun einmal so bin... Wenn andere vor dem Fernseher sitzen und sich berieseln lassen, dann stehe ich halt mit einer 62jährigen Felge im Badezimmer und kämpfe mit Scheuermilch und Ako-Pads gegen den Dreck von tausend... zweiundsechzig Jahren.

Leider ist es nicht nur Dreck, der mir begegnet. 

Das Fahrrad stand  - so die Aussage der Kollegin - sehr, sehr...noch mehr sehr... lange in einem Schuppen. Alle Teile sind Original, vieles erkenne ich als typisch NSU wieder, denn auch mein Vater erhielt als Jugendlicher ein NSU-Herrenrad und auch dieses ist bis heute im Einsatz, allerdings hat der Zahn der Zeit doch sehr an diesem Damenrad genagt. 

Der erste Schritt war das Ölen der Nabe. Was zu Beginn noch schwergängig war, ließ sich durch ein paar Tropfen Öl sehr schnell leichtgängig machen und es rumpelt und hakt auch nichts, somit scheint hier kein Problem vorzuliegen.

Die Speichen versuchte ich mit oben erwähnten Ako-Pads zu reinigen und hier zeigte sich, dass die einst aufgebrachte Nickelschicht abblätterte und die Speichen allesamt gravierende Roststellen aufwiesen. Hier half nur die Bestellung neuer Speichen. Die Felge ist aufgrund der Lackierung reizvoll, besitzt sie nicht nur eine "aufregende" Mint-grüne Lackierung sondern auch goldene und dunkelgrüne Zierstreifen. 

Der Lack wurde an Teststellen mit Scheuermilch leicht aufpoliert und mit Polierpaste nachbehandelt. Im Prinzip zeigen sich dadurch schon erhebliche Verbesserungen, allerdings sind die vielen Schrammen, die durch die Felgenform und die schmalen Reifen bei Berührung mir Randsteinen etc. nicht vermeidbar sind, immer noch zu sehen. Der Goldlack hat in den Jahrzehnten seinen Glanz verloren, wodurch die Entscheidung zu einer Neulackierung der Felgen schon gefallen ist.

Das Vorderrad nach Ausbau, Demontage des Reifens und einer einfachen Reinigung
Das Vorderrad nach Ausbau, Demontage des Reifens und einer einfachen Reinigung

Das Vorderrad nach Ausbau und Demontage des Reifens im Ausgangszustand
Das Vorderrad nach Ausbau und Demontage des Reifens im Ausgangszustand

Das Vorderrad nach Ausbau und Demontage des Reifens nach Aufpolieren
Das Vorderrad nach Ausbau und Demontage des Reifens nach Aufpolieren
Der nächste Schritt ist also Entfernen der Speichen, Neulackierung der Felge und neues Einspeichen...


Spur Z - Infektionsrisiko! oder "Wie alles begann" - Teil IV

Da der Urlaub zu Ende ist, verbleiben nur wenige Stunden an den Wochenenden, um die Arbeiten fortzuführen. Dieses Mal wurden die bereites fertigen Gebirgszüge eingefärbt. Das gewünschte Resultat auf dem bereits getrockneten Gips war weitaus einfacher zu erlangen, als direkt auf dem feuchten Gips zu arbeiten. Durch das Aufbringen der stark verdünnten Dispersionsfarbe traten auch noch einige allzu grobe Gipsschnitzereien zutage, die noch verbessert werden müssen.

Zudem wurden die Gleise schrittweise - also abschnittsweise - eingeschottert... WeiOwei!!!! Hier ist Genauigkeit und Ausdauer gefragt, wie sie selten vorkommt. Nach dem Trocknen des verdünnten Holzleimes traten auch hier einige Stellen auf, bei denen Nachbesserung erforderlich ist. Maßstab 1:220 sage ich nur.

Vielen Dank Angrit für die Fotodokumentation... was würden wir ohne Dich machen... Pizzas aus Kartons in der Garage auf Bierbänken essen... Männer halt!









Spur Z - Infektionsrisiko! oder "Wie alles begann" - Teil III

Nun ist der Bau der Anlage bezüglich der "Gebirgsbildung" abgeschlossen... fast... es fehlen noch die großen Tunnelportale bei den Doppelgleisen der 2. Spindel, die gewählten Gebäude, bzw. deren Grundrisse, wurde auf Karton übertragen und auf die vorgesehenen Stellen gelegt. Der Tunnel für den Straßenverkehr hat ein provisorisches Portal erhalten

Ansonsten ist die Anlage für den nächsten Schritt bereit. Gestaltung der Straßenführung, Bau der Gebäude, Begrünung, Detaillierung, ach ja... Einschottern und Gleise altern.... Puhhhh.... alles in 1:220.

Hier erst einmal die Bilder, nach 6,5 kg Gips....