Nachdem ich die günstig erworbene Lokomotive aufgrund ihres sehr künstlichen Aussehens nicht so belassen wollte, versuchte ich diese mithilfe von Öl- und Acrylfarben zu altern. Zuerst wurden Ölfarben angemischt, die das Blau der Lokomotive in verblassten Farben darstellen sollte, danach erfolgte der Einsatz von stark verdünnten Acrylfarben, die über den unteren Teil der Lokomotive "genebelt" wurden. Anschließend wurde ein "Waschen" der Vertiefungen mit einer Ölbrühe vorgenommen, um dann mit verschiedenen Brauntönen in Acryl und Öl das Ganze zu verfeinern.
Die Lokomotive verfügt über wenige Anbauteile, sprich alle Bügel und Griffe sind nur als leicht erhabene Teile ausgeführt und wurden mit der Waschung noch hervorgehoben. Dem wirklich ambitionierten Bastler wird hier das Entfernen der Teile und der Nachbau durch Draht empfohlen. Im Falle der hier gezeigten Lok erfolgte dies nur beim Bügel vor dem vordersten Lüfter.
Das schöne am Modellbau ist die Selbstkritik. Was würde ich anders machen? Zum einen habe ich die Alterung begonnen, weil ich einfach Lust hatte, ich habe also mein Hobby in diesem Falle wirklich als Ausgleich verstanden und wollte einfach das Modell "altern". Daher auch keine weiteren Anbauteile wie zum Beispiel die Sonnenblenden, die Bügel und Griffe etc.
Das Ergebnis sieht man hier. Eingesetzt werden soll die Lok in einem einfachem Diorama, welches zum "Verschieben" von Waggons gedacht ist.