Lange lagen sie in einem Karton im Keller, im Prinzip immer unbeachtet, denn sie waren ja nicht "scale", als maßstabsgerecht und detailliert.
Sie waren und sind aus Karton, teilweise mit Sperrholz verstärkt, man erkennt die Linien, die der feine Bleistift beim Vorzeichnen der Fenster, Türen, Balken, Verzierungen, der Dachziegel, ja selbst der Grasfasern hinterlassen hat, damit der Zeichner diese mit Tuschefeder und Aquarellpinsel nachziehen konnte.
Teilweise wurden die Gebäude durch eine feine Schicht Klarlack gesichert, an manchen fehlen die Schornsteine, die aus Rechteckleisten gestaltet wurden.
An einigen Stellen findet man noch die Reste des in den 1940er und 1950er Jahren verwendeten Streumaterialien... gefärbte Holzsplitter...
Und warum wurden sie jetzt aus der Kiste geholt, abgestaubt und fotografiert?
Vielleicht muss man erst die High-End-Produkte der Modellbaufirmen gebaut haben, um die Einfachheit dieser Gebäude zu schätzen oder ist es die gnadenlose "selbsgemachte"... auf Neudeutsch "scratch"-Bauweise, die so fasziniert? Als Spielzeug noch Spielzeug war, als Großväter vor Weihnachten noch abends in für Kinder abgeschlossenen Zimmern die Weihnachtsanlagen aufbauten... aus einfachsten Mitteln?
Vielleicht muss man erst die High-End-Produkte der Modellbaufirmen gebaut haben, um die Einfachheit dieser Gebäude zu schätzen oder ist es die gnadenlose "selbsgemachte"... auf Neudeutsch "scratch"-Bauweise, die so fasziniert? Als Spielzeug noch Spielzeug war, als Großväter vor Weihnachten noch abends in für Kinder abgeschlossenen Zimmern die Weihnachtsanlagen aufbauten... aus einfachsten Mitteln?