Ich kann einfach an manchen Gebäuden nicht vorbeigehen, ich kann es dann nicht lassen, mir zu überlegen, wie man es aus Papier bzw. Karton gestalten könnte.
Wieder einmal zückte ich meinen Lasermesser und begann auf einem einfachen Block Papier die Maße und Gegebenheiten zu notieren. Das Ganze wurde allerdings durch eine bisher noch nie so erlebte Komponente erschwert: -11°C! Das war so unfassbar kalt, dass es kaum möglich war, den Lasermesser vor Zittern ruhig zu halten.
Hinzukam, dass die Fassade zum Teil durch Fotografieen und daraus gestalteter Texturen dem Original möglichst entsprechen sollte. Der Schnee und mein Zittern schufen leider kaum brauchbare Ergebnisse. Somit musste ein Teil der Arbeiten wiederholt werden. Noch nicht perfekt, aber besser.
Dann begann das Übertragen der Maße in eine Vektordatei. Historische Bilder halfen, den Originalzustand zu erahnen und so wuchs allmählich das Gebäude.
Meine Ungeduld, dass erste Exemplar einmal bauaen zu können, kennt kaum Grenzen und zudem ermöglicht erst der Bau die vielen kleinen Fehler zu erkennen und zu beheben. Dann muss es auch natürlich gleich in Farbe sein (natürlich nicht, aber... die Neugier).