Zerlegen einer Bachmann EMD GP38-2

Nachdem die Bachmann Lokomotive geliefert worden war, setzte ich diese auf meine alten Lima Schienen - fast 38 Jahre alt die Dinger - und schloß die MS2 von Märklin an. Nichts. Also Kontakte am Gleis geprüft. Nichts. Schienen geschmirgelt. Nichts. Lok hin und her geschoben. Nichts. Mehrfach versucht, die Lok bei der MS2 anzumelden. Nichts.

Interessante Gedanken kamen mir: Können Bachmann Loks fliegen? Kann man sie als U-Boote umbauen? Kann man ein Actionmodell daraus machen?

Ruhig Blut, ruhig Blut.

Alle Kontakte nochmals geprüft, Lok dann erst einmal nur analog getestet: Funktioniert! Anmeldevorgang 15mal durchgeführt, beim letzten Versuch die Lok feste auf das Gleis gedrückt: Funktioniert! Anscheinend waren die Räder der Lok noch nicht eingefahren, das digitale Signal immer wieder... abgerissen... egal: FUNKTIONIERT!

Die erste Probefahrt.... Die Schlagader schwoll an, die Atmung verstärkte sich... die Lok fuhr ungleichmäßig, sie wackelte vor sich hin... DAS KANN JA WOHL NICHT WAHR SEIN!!!!

Jetzt war sie dran. Schraubenzieher raus und dann... wie öffnet man eine Lok, bei der man keine Schrauben sieht? Foren besucht und da war die Antwort und hier sind meine Bilder dazu. Ich weise darauf hin, dass ich keine Verantwortung übernehme für die von mir gezeigte Vorgehensweise und nicht verantwortlich bin für Schäden, Verletzungen oder den Verlust der Garantie.

Lok auf den Rücken legen und Tank abziehen (ist nur aufgepresst, dafür aber schwergängig)

Mit kleinem Kreuzschlitz die zwei Schrauben aus dem Gußteil entfernen.

Es handelt sich hierbei um die zwei diagonal zueinander liegenden Schrauben.

Jetzt - geht auch vorher - die Schraube der Kupplung lösen und diese entfernen

Alle Teile, die beim Lösen des Gehäuses vom Chassis anfallen.

Das Gehäuse einfach abziehen.

Auf der Oberseite des Chassis ist die Platine mit zwei Schrauben und Kunststoffscheiben (Isolatoren) angebracht.

Die Platine nach Lösen der Schrauben abheben, dabei immer die Kabel nachführen.

Der aus dem Chassis gelöste Motor mit den Kondensatoren und Widerständen.

Nachdem die Kondensatoren entfernt waren, zeigte die Lok bereits ein weitaus besseres Fahrverhalten und nachdem auch die zwei Fahrgestelle mit ihren kleinen Schrauben präzise angezogen waren, so dass sie sich noch bewegen können, aber nicht mehr schlackern, ließ das Springen und Ruckeln der Lok auch nach.

Jetzt beginnen kleinere Arbeiten, um das allzu künstliche / billige Aussehen der 75 € Lok ein wenig aufzuwerten... so zumindest der Gedanke....