Die Idee zu diesem Diorama kam, als ich durch Zufall nach Ypern reiste
und dort das unglaublich gut gemachte Museum in den ehemaligen
Tuchhallen der im Ersten Weltkrieg völlig zerstörten und wieder
historisch aufgebauten Innenstadt Yperns besuchte. All die
Ausstellungsstücke - Uniformen, Waffen, Alltagsgegenstände waren bei
weitem nicht so faszinierend wie die vielen Dioramen, die das Geschehen
in den Gräben darstellten. Vermutlich die einzige Art den Schrecken
dieses Krieges einigermaßen veranschaulichen zu können. Auch der
anschließende Besuch der vielen noch vorhandenen Schützengräben, der
unzähligen Friedhöfe und Granattrichter ließ mich an den Basteltisch
zurückkehren und dieses Diorama entstehen. Das Fahrzeug und die Figuren
sind von Emhar. Der Rest ist aus Papier, Karton, Gips, Alufolie,
Taschentüchern, Draht, Quarzsand und Farbe entstanden. Der Reiz liegt in
den unglaublich vielen Details, die gebaut und verbaut werden müssen:
Die Krankenbare, Munitionskisten, Eimer, Petroleumbehältnisse, Tische,
Sandsäcke (alle von Hand aus 2K-Knetmasse geformt) - und alles selbst
gebastelt. Mal sehen, wann das Diorama fertig sein wird. Ich hoffe zur
100. Wiederkehr des Ersten Weltkrieges - damit man das Elend nicht
vergisst.