Eines meiner längsten Projekte und dies 
betrifft nicht nur die reine Bauzeit (Arbeitsstunden) sondern auch die 
Phasen des "In-den-Schrank-stellen-und-Grübelns". Der Bausatz wurde als 
vergünstigtes Angebot zusammen mit den anderen Tigerbausätzen des 
gleichen Herstellers offeriert und - ich musste natürlich den nur wenige
 Euro teureren Bausatz mit Inneneinrichtung nehmen - so begann eines der
 Projekte mit den meisten selbstauferlegten Hürden. Denn, wenn schon mal
 im Angebot, dann auch gleich mit einem Fotoätzsatz von Eduard.
 
Zuerst übte ich die typischen Techniken 
im Innenbereich. Teile des Bausatzes durch eigene ersetzen, detaillieren
 durch Draht und Plastikkarte, Üben des "Chippings" und so weiter und so
 fort. Das Ganze natürlich mit den unterschiedlichsten Farben, mal 
Acryl, mal Öl etc.
Dann ging es an den Außenbereich, hier 
kamen die Fotoätzteile zum Einsatz. Aus der Form ausschneiden, feilen, 
biegen und an der richtigen Stelle anbringen. Wohlgemerkt im Maßstab 
1:35. Da sind dann manche Ätzteile unter einem Millimeter.
Dann das Ganze nach soviel Arbeit 
lackieren. Wochenlang recherchiert: welche Farbe?, welcher Tarnung? und 
vor allem welche Technik? Ich brachte eine stark aufgehellte Basisfarbe 
auf, setzte die Tarnstreifen und dann wollte ich den Effekt des Alterns 
dadurch erzielen, dass ich stark verdünnte und mit Klarlack vermischte 
Basisfarbe über das Modell legte. Wohlgemerkt, das erste Mal! Der 
Effekte war gut, jedoch wirkt das Modell dadurch nicht nur gealtert 
sondern auch stark verstaubt. Nächstes Problem: Wenn ich jetzt Staub und
 Schmutz aufbringen will, dann könnte das ein Nuance zu viel sein und 
das bei einem Modell, das bisher die meiste Arbeit mit sich brachte. 
Darum ist er immer noch "unvollendet"....
