Nachdem das Projekt im Sommer begonnen wurde, sollte die Anlage eigentlich im Dezember fertiggestellt sein. Aber die Realität sieht etwas anders aus. Zwar kann die Anlage zusammengebaut werden, die Module passen sehr gut zusammen, die Ständer sind am Boden montiert, das Fahrpult bestückt und die Weichen lassen die schnurrenden Lokomotiven wie gewollt in die richtigen Bahnen rollen, jedoch ist nur die Brücke als zweites Modul in Gänze fertig. Das Modul "Sägewerk" hat noch keine detaillierten Ausschmückungen im Bereich des Sägewerkes, welches komplett aus Plastikplatten selbst gestaltet wurde, der Bahnsteig - alles aus 2mm Graukarton - besitzt noch keine Kleinigkeiten, der Prellbock fehlt auch.
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Modul "Sägewerk" im Bauzustand - Stand Dezember 2015.
Es fehlen Ausschmückungen und abschließende Begrünungen |
Das anschließende Modul "Bahnhof" ist technisch fertig, gestalterisch allerdings fehlen noch ganze Landschaftsteile. Die Häuser im linken Bereich entstanden aus einem Kibri-Bausatz (38805 - Chalet in Brienz) und wurden mit selbstgefertigten bzw. stark abgeänderten Bauteilen zu zwei Häusern umgebaut. Dies dämpft die Kosten und lässt insbesondere das rechte Haus eher im Pinzgauer Stil erscheinen. Die Bahnsteige entstanden aus Graukarton und wurden geritzt bzw. die Absenkungen mit Holzspachtel ermöglicht. Das Bahnhofsgebäude ist ein umgebauter und ergänzter Faller-Bausatz B-105 "Talheim". Auch dieser soll so ein wenig altbayerischer wirken. Die Mauern sind geritzter Gips. Im vorderen Bereich wurde bereits begrünt und eine gemähte Wiese mit Zaun versehen. Hier sollen noch Heuarbeiten (Personen, Traktor) eingesetzt werden.
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Das Bahnhofsmodul imRohbau (Stand: Dezember 2015) mit den Wohngebäuden am Hang |
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Der Bahnhof im Rohbau - das Fahrpult ist provisorisch verkabelt,
die Züge fahren durch Styroporia! |
Um auf das Dach zu gelangen, verfügt die Anlage über eine herausnehmbare Brücke. Diese besitzt Kontakte, die die angrenzenden Module - neben der teilweise vorhandenen Verbindung der Module durch Kabel - mit Strom versorgt. Somit ist eine sichere Stromversorgung bei gleichzeitiger schneller Entnahme der Brücke gegeben. Die Brückenelemente stammen alle von dem Internetauktionshaus schlechthin und hat die Kosten nochmals sinken lassen. Denn dieser Bereich hätte mit Neuteilen rund 80 € gekostet. So lag der Preis bei 35 €. Nichtsdestotrotz kann man über die Kosten bei diesem Hobby nur staunen. Kein Wunder wenn Kinder und Jugendliche eher zu ferngesteuerten Fertigmodellen greifen, die sich mit dem Smartphone steuern lassen und über HD-Kameras aufregende Bilder aus der Umgebung (ggf. auch der Nachbarschaft) liefern.
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Das Brückenmodul ist das zweite, wirklich fertiggestellte Modul. Die Brücke
lässt sich herausnehmen, um durch das dahinterliegende Fenster auf das Dach zu gelangen. |
Das zuletzt begonnene Modul "Tunnel" lässt sich bezüglich der späteren Gestaltung noch nicht einmal erahnen. Hier reist der Zug durch "Styroporia".
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Willkommen in "Styroporia" oder in "Unfertighausen". Mal sehen, was das gibt! |
Also dranbleiben... der Bau geht weiter.
Für alle, die es interessiert und für mich als Gedächtnisstütze. Zum Einsatz auf dieser Anlage kamen folgende Materialien / Produkte:
Unterbau:
- 11mm Tischleplatte
- 3mm MDF-Platte
- Profilleisten 20mm x 20mm
- Styropor 10mm, 20mm, 30mm
- Acrylfarbe Deco Style (Aldi)
Ständer:
- Holzleisten 40mm x 40mm
- 18mm Tischlerplatte
Landschaft / Gleisbett:
- Gips
- 4mm Korkmatte für Gleisbett geschnitten
- 2mm Graukarton für Zwischenbereich Schienen und Bahnsteige
- Schotter Woodland Scenics (Medium Gray B82)
Begrünung:
- Noch Streugras Sommerwiese 2,5 mm 08310
- Noch Wildgras maigrün 07104
- Noch Wildgras hellgrün 07102
- Noch Laub mittelgrün 07144
- Heki decovlies Wildgras
Tannen:
- Heki-Laub dunkelgrün 1562
- Noch Hobby-Baumserie Modelltannensortiment 26320
- UHU Sprühkleber
Zäune:
- Noch Gartenzaun 13080
- Busch Bauholz 1129
- Noch Ländliche Zäune 13095
- Blumenkästen:
- Noch Flockage mittelgrün 07204