Modulanlage in H0 und H0e - Teil 3

Jetzt geht es wieder an die Details. Die umgebauten Kibri-Häuschen werden nun gestaltet und in die vorbegrünte Landschaft eingesetzt. Dies kostet sehr viel Zeit... macht aber viel Spaß, wenn man sich die Zeit auch nimmt.

Das alte Bauernhaus - Entstanden aus einem umgebauten und ergänztem Kibribausatz
Das aus der Rückseite des Bausatzes gestaltete Bauernhaus, mit Acryl gestaltet
und mit Blumen versehen

Die vorgestaltete Landschaft mit Häuschen. Jetzt kommen die Feinheiten.
Das vorbegrünte Anlagenmodul mit dem alten Bauernhaus

Jungfernfahrt des Tiger-Tug "Lucky Luki"

Die Jungfernfahrt des Tiger-Tugs in Bild und Video. Der Tug schafft es auf der Stelle zu drehen, allerdings muss er noch getrimmt werden, denn bei voller Fahrt neigt er mit dem Bug einzutauchen. Zwar spektakulär, aber nicht gewollt.

Tiger-Tug "Lucky Luki" bei der Jungfernfahrt - Ansicht des Hecks

Tiger-Tug "Lucky Luki" bei der Jungfernfahrt - Ansicht des Bugs

Tiger-Tug "Lucky Luki" bei der Jungfernfahrt - von der Seite

Modulanlage in H0 und H0e - Teil 2

Nachdem das Projekt im Sommer begonnen wurde, sollte die Anlage eigentlich im Dezember fertiggestellt sein. Aber die Realität sieht etwas anders aus. Zwar kann die Anlage zusammengebaut werden, die Module passen sehr gut zusammen, die Ständer sind am Boden montiert, das Fahrpult bestückt und die Weichen lassen die schnurrenden Lokomotiven wie gewollt in die richtigen Bahnen rollen, jedoch ist nur die Brücke als zweites Modul in Gänze fertig. Das Modul "Sägewerk" hat noch keine detaillierten Ausschmückungen im Bereich des Sägewerkes, welches komplett aus Plastikplatten selbst gestaltet wurde, der Bahnsteig - alles aus 2mm Graukarton - besitzt noch keine Kleinigkeiten, der Prellbock fehlt auch.

Modul "Sägewerk" im Bauzustand - Stand Dezember 2015. Es fehlen Ausschmückungen und abschließende Begrünungen
Modul "Sägewerk" im Bauzustand - Stand Dezember 2015.
Es fehlen Ausschmückungen und abschließende Begrünungen

Das anschließende Modul "Bahnhof" ist technisch fertig, gestalterisch allerdings fehlen noch ganze Landschaftsteile. Die Häuser im linken Bereich entstanden aus einem Kibri-Bausatz (38805 - Chalet in Brienz) und wurden mit selbstgefertigten bzw. stark abgeänderten Bauteilen zu zwei Häusern umgebaut. Dies dämpft die Kosten und lässt insbesondere das rechte Haus eher im Pinzgauer Stil erscheinen. Die Bahnsteige entstanden aus Graukarton und wurden geritzt bzw. die Absenkungen mit Holzspachtel ermöglicht. Das Bahnhofsgebäude ist ein umgebauter und ergänzter Faller-Bausatz B-105 "Talheim". Auch dieser soll so ein wenig altbayerischer wirken. Die Mauern sind geritzter Gips. Im vorderen Bereich wurde bereits begrünt und eine gemähte Wiese mit Zaun versehen. Hier sollen noch Heuarbeiten (Personen, Traktor) eingesetzt werden. 

Das Bahnhofsmodul imRohbau (Stand: Dezember 2015) mit den Wohngebäuden am Hang
Das Bahnhofsmodul imRohbau (Stand: Dezember 2015) mit den Wohngebäuden am Hang

Der Bahnhof im Rohbau - das Fahrpult ist provisorisch verkabelt,
die Züge fahren durch Styroporia!
Um auf das Dach zu gelangen, verfügt die Anlage über eine herausnehmbare Brücke. Diese besitzt Kontakte, die die angrenzenden Module - neben der teilweise vorhandenen Verbindung der Module durch Kabel - mit Strom versorgt. Somit ist eine sichere Stromversorgung bei gleichzeitiger schneller Entnahme der Brücke gegeben. Die Brückenelemente stammen alle von dem Internetauktionshaus schlechthin und hat die Kosten nochmals sinken lassen. Denn dieser Bereich hätte mit Neuteilen rund 80 € gekostet. So lag der Preis bei 35 €. Nichtsdestotrotz kann man über die Kosten bei diesem Hobby nur staunen. Kein Wunder wenn Kinder und Jugendliche eher zu ferngesteuerten Fertigmodellen greifen, die sich mit dem Smartphone steuern lassen und über HD-Kameras aufregende Bilder aus der Umgebung (ggf. auch der Nachbarschaft) liefern.

Das Brückenmodul ist das zweite, wirklich fertiggestellte Modul. Die Brücke lässt sich herausnehmen, um durch das dahinterliegende Fenster auf das Dach zu gelangen.
Das Brückenmodul ist das zweite, wirklich fertiggestellte Modul. Die Brücke
lässt sich herausnehmen, um durch das dahinterliegende Fenster auf das Dach zu gelangen.
Das zuletzt begonnene Modul "Tunnel" lässt sich bezüglich der späteren Gestaltung noch nicht einmal erahnen. Hier reist der Zug durch "Styroporia". 

Willkommen in "Styroporia" oder in "Unfertighausen". Mal sehen, was das gibt!
Willkommen in "Styroporia" oder in "Unfertighausen". Mal sehen, was das gibt!


Also dranbleiben... der Bau geht weiter.

Für alle, die es interessiert und für mich als Gedächtnisstütze. Zum Einsatz auf dieser Anlage kamen folgende Materialien / Produkte:

Unterbau:

  • 11mm Tischleplatte
  • 3mm MDF-Platte
  • Profilleisten 20mm  x 20mm
  • Styropor 10mm, 20mm, 30mm
  • Acrylfarbe Deco Style (Aldi)


Ständer:

  • Holzleisten 40mm x 40mm
  • 18mm Tischlerplatte


Landschaft / Gleisbett:

  • Gips
  • 4mm Korkmatte für Gleisbett geschnitten
  • 2mm Graukarton für Zwischenbereich Schienen und Bahnsteige
  • Schotter Woodland Scenics (Medium Gray B82)


Begrünung:

  • Noch Streugras Sommerwiese 2,5 mm 08310
  • Noch Wildgras maigrün 07104
  • Noch Wildgras hellgrün 07102
  • Noch Laub mittelgrün 07144
  • Heki decovlies Wildgras


Tannen:

  • Heki-Laub dunkelgrün 1562
  • Noch Hobby-Baumserie Modelltannensortiment 26320
  • UHU Sprühkleber


Zäune:

  • Noch Gartenzaun 13080
  • Busch Bauholz 1129
  • Noch Ländliche Zäune 13095
  • Blumenkästen:
  • Noch Flockage mittelgrün 07204

Tiger-Tug "Lucky Luki"

Wenn der große Bruder einen hat, dann darf der Kleine auch einen haben. Somit war der Bau des zweiten Tugs eine beschlossene Sache. Damit keine Zwistigkeiten ausbrechen, sollte der zweite Tug dem ersten ähneln, aber doch ein bisschen anders sein.
Anstelle von Pollern, erhielt der zweite eine Winde und anstelle einer traditionellen Lackierung wurde wunschgemäß die Lieblingsfarbe gewählt und mit dem Lieblingsmotiv versehen.
Herauskam der Tiger-Tug "Lucky Luki".
Das Bauprinzip entspricht dem des ersten Tugs

Springer Tug: Tiger-Tug "Lucky-Luki"

Springer Tug: Tiger-Tug "Lucky-Luki"

Springer Tug: Tiger-Tug "Lucky-Luki"

Springer Tug: Tiger-Tug "Lucky-Luki"

Modulanlage in H0 und H0e

Eigentlich ist Modelleisenbahn etwas für Kinder oder alte Herren... oder für das Kind im Mann generell. Als Kind durfte ich mit der alten H0 Märklin Anlage meines Vaters und Großvaters spielen, allerdings reichten meine zeitlichen, finanziellen und bastlerischen Fähigkeiten nicht aus, um aus den 50er Jahre Modellen eine Anlage zu bauen, die den Standards der damaligen Zeit (80er und 90er Jahre) entsprach, aber mit ein wenig Grasmatte und Plakafarbe... ich hatte halt eine kleine Anlage. Alles noch mit den Metallgleisen und Wikingautos mit Fensterscheiben, die mit Bleistift aufzeichnet waren. Die erste Erweiterung dieser Anlage baute ich auf einer Holzplatte mit K-Gleisen. Ohne Grasmatte, denn ich wollte ja wie Bernhard Stein alles selber begrünen, der Faller Katalog und ein Begleitheft zum Anlagenbau zeigten immer wieder die Fähigkeiten dieses Modellbauers... Ich wollte es so machen, aber da gab es wieder zwei Hürden: richtig, das Geld und die Technik. Mir fehlte das Geld für die damals schon sündhaft teuren Begrasungsgeräte und damit war der Todesstoß für meine Anlage gesetzt. Die Anlage wurde abgebaut.. nein, eher demoliert und in Kartons verpackt, ungeordnet, versteht sich.

Während der Ausbildung dann wieder der Gedanke an eine eigene Anlage... aber die Größe... wohin mit dem ganzen Kram... Module! Module sind die Lösung, aber selbst in H0 noch zu groß. Beim Bummel durch die Stadt mal kurz bei einem Händler vorbeigeschaut, und... Oh! Ein Konvolut von gebrauchten H0e Loks und Waggons. Für 28 Mark (14 Euros für die armen Seelen, die diese glorreiche Währung nicht genießen durften). Also schnell gekauft und ein kleines Modul gebaut... Tja, es kam, wie es kommen musste. Auch das lag dann danieder.

Vor kurzem ein noch kürzerer Gedankenblitz... seltener Zustand... was machen eigentlich die Lokomotiven der H0 und H0e Anlage. Ab in den Keller und es geschah. Eine Anlage muss her, klein, kompakt und mit den Materialien der alten Anlage, naja, noch ein paar neuere Dinge... Bogenweichen und ein paar Flexgleise, wegen der Laufruhe.

selbstgebautes Begrasungsgerät - Elektrische Fliegenklatsche, Küchensieb und Netzgerät
Begrasungsgerät selbst gebaut
Holzplatten - 13mm Tischlerplatte, 3mm Mdf-Platte, wasserfester Holzleim, Grünkram war teilweise noch vorhanden, eine Begrasungsmaschine. WAS? Um die 100 Euro. Im Leben nicht! Ich mache es kurz: Fliegenklatsche für 2,50 €, Sieb für 2,50 € und ein altes Netzteil. Ein bisschen Löten und fertig! Dazu noch ein Stück Aluminium, um kleiner Stellen begrasen zu können. Das war's.
Gut, es bedarf der Übung und ich bin sicher, dass die großen Dinger der namhaften Hersteller besser sein dürften, aber wenn ich die Spannung hoch drehe, dann funkt's. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Planungsvarianten der Modulanlage H0 und H0e gemischt
Planungsvarianten
Die Anlage soll also im Dachaufgang entstehen, ein Raum, der 2,10 Meter lang und breit ist und über eine Klapptreppe erreicht werden kann.

Ich nahm mein Brett, beklebte es mit Styropor, brachte selbstgeschnittene Korkgleisbetten an und gestaltetet die Landschaft mit Gips. Das ganze wurde wie bei Herrn Stein mit Farbe lasiert und begrünt mithilfe meiner Begrasungsfliegenklatsche! Die vielen kleinen Grasbüschel, egal, ob groß oder klein wurden selber gebastelt und der Airbrush brachte unterschiedliche Grüntöne in die Anlage. Das war's.  Der Kauf des Holzleimes, der Dispersionsfarben, des Schotters und der Gräser stellten den Hauptkostenfaktor dar. Die Ständer entstanden aus Bau- und Restholz und wurden einheitlich - wie auch das Modul selber - in grau gestrichen. Rund 7 Tage Dauerbasteln. Es fehlt der Draht am Zaun, die Bäume an der Hütte werden zahlenmäßig noch steigen, der Traktor, die Milchkannen, die Männekes, mehr Büsche... - Hauptsache das Teil ist erst einmal in Position. Wenn alles fertig ist, sollen die Feinarbeiten alles abschließen.

Modul im Rohbau - Kostensenkung durch Tischlerplatte, Styropor und selbstgeschnittener Kork Berge aus Gips - Bernhard Stein dient als Vorbild Berge aus Gips - Bernhard Stein dient als Vorbild


Einschottern - auch wenn der Arbeitsaufwand hoch ist, entschädigt der Aufwand Im Gips noch recht unspektakulär - fehlt nur noch die Farbe...


Es ist übrigens das schmalste Modul, da es genau in der Verlängerung zwischen Wand und Treppenaufgang passen muss - also nur 9,5 cm breit sein durfte. Es wurden dann aber 10,3 cm! Klappt trotzdem. Durch den Steilhang wirkt die Konstruktion ein wenig imposanter.

H0 und H0e Modulanlage - erstes Modul in Position aber noch nicht vollendet - Gesamtansicht

H0 und H0e Modulanlage - erstes Modul in Position aber noch nicht vollendet - Ansicht rechte Seite

H0 und H0e Modulanlage - erstes Modul in Position aber noch nicht vollendet - Ansicht des Hauptfelsens

H0 und H0e Modulanlage - erstes Modul in Position aber noch nicht vollendet - Es darf geträumt werden: Der erste Zug

H0 und H0e Modulanlage - erstes Modul in Position aber noch nicht vollendet - Ansicht zentraler Teil mit Felsen und Betonmauer

H0 und H0e Modulanlage - erstes Modul in Position aber noch nicht vollendet - Ansicht zentraler Teil mit Felsen und Betonmauer


H0 und H0e Modulanlage - erstes Modul in Position aber noch nicht vollendet - Ansicht linker Teil mit Hütte und Heizkörper

H0 und H0e Modulanlage - erstes Modul in Position aber noch nicht vollendet - Ansicht linker Teil mit Hütte und Heizkörper Bild 2


Nachdem ich bereits oben Bernhard Stein erwähnt hatte, muss ich einen weiteren Motivator auch nennen. Die neue Generation der Modellbahnbauer orientiert sich noch besser - im Grunde perfekt - an der Natur und Anlagenbauer wie Josef Brandl und deren meisterhafte Anlagen halfen mir, die Entscheidung für eine eigene Anlage zu treffen. STOPP! Ich werde meine Anlage nicht wie ein Herr Brandl bauen... können. Ich kann es nicht! Ich will in dieses erste große Bauprojekt auch nicht das Geld in die unzähligen Grasmatten und Flockagen stecken ohne zu wissen, wie man sie anwendet, wie sie wirken und was am Schluß dabei herauskommt. Und so wie Herr Brandl: Chancenlos!

Wo aber ist die H0e? Gemach, Gemach! Im nächsten Modul geht es los... und weiter!

Bandai - Steam Traction Engine 1/16 - Das Modell

Als zwölfjähriger Schüler besuchte ich regelmäßig in den Mittagspausen meiner Ganztagsschule die angeschlossene städtische Bücherei. Hier gab es auch eine Abteilung für Hobbies und somit auch ein paar Bücher zum Thema Modellbau. Das Buch war damals recht aktuell, stammte aus den 80er Jahren und zeigte somit auch noch Modelle, die damals erhältlich waren.

Auf einer Seite widmete sich der Autor einem Modell der Firma Bandai. Eine englische Kirmesdampfmaschine. Ich habe dieses Modell nie vergessen.


Garrett Steam Traction Engine - Hendrina 2010Groningen 1985 Dampfmaschinentreffen - Die Idee meines Onkels Ben FustEinige Zeit vorher besuchte ich bereits mit meinem Onkel Ben eine Ausstellung von echten Dampfmaschinen in den Niederlanden. Mein Interesse war nicht nur geweckt sondern vertiefte sich zusehends. Während meiner Ausbildung kaufte ich mir ein Buch über den Bau eben dieser typischen englischen Dampfmaschinen, musste jedoch feststellen, dass an einen Bau einer Dampfmaschinen gar nicht zu denken war. 2010 folgte ein Besuch eines Dampfmaschinentreffens im Bergischen Land. Wieder eine tolle Sache und auch eine Garrett war zugegen: Die Hendrina (siehe Bild). Sie zeigt viele Ähnlichkeiten mit dem Bandai Modell und wird sicherlich etliche Verbesserungsideen liefern, um mein Modell noch zu verfeinern.
Nun, ich mache es kurz: 27 Jahre nach meiner Erstkonfrontation mit dem oben genannten Modell, konnte ich ein noch verpacktes, unverbautes Modell ergattern. Meine Pendle Princess (Pendle ist eine Grafschaft in England und diese Maschine eine Prinzessin).


Der Bausatz

Wie das Alter des Bausatzes vermuten lässt (1978), hat er neben der Tatsache, dass er sich einem speziellen Thema widmet, welches so von keinem anderen Hersteller aufgegriffen wurde, etliche Schwächen. Hierbei sind vorallem die erhabenen Konturen auf den später in rot zu lackierenden und mit Zierelementen zu versehenden Bauteile zu erwähnen. Warum diese Linien, die ohnehin von den Nassschiebebildern bedeckt werden und vermutlich auch beim Aufbringen selbiger eher zu Problemen führen dürften, angebracht wurden, ist unklar. Wie ich damit beim Bau umgehen werde, wird sich zeigen.
Bandai Steam Tractor - The box Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail
Nach dem Öffnen des Kartons fiel mein allererster Blick auf die Messingteile. Diese sind aus zweierlei Gründen problematisch. Zum einen gibt es etliche Bauteile, die aus zwei Teilen zusammengesetzt werden müssen. Hier entstehen unschöne Nähte, die sich auch nicht korrigieren lassen. Vermutlich werden diese Teile zusammengefügt, um anschließend neu lackiert zu werden. Dies führt dann eher zu einem weniger glänzenden Ergebnis. Zum anderen wurde der Messingeffekt durch verchromen der Teile erzielt, welcher anschließend mit einer transparenten orangefarbenen Schutzlackierung versehen wurde. Diese stark verdünnte Farbbrühe verlief beim Aufbringen wohl nicht gleichmäßig und führt zu unschönen Effekten.
Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail
Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail
Der zweite Blick fiel auf die Nassschiebebilder. Diese sind in einem sehr guten Zustand. Ob sie sich auch noch entsprechend verarbeiten lassen, wird sich zeigen.

Manche der Rohrleitungen sind fest auf den Kessel aufgebracht. Da sich fast alle anderen Leitungen als Einzelteile im Bausatz finden lassen, sind diese wenigen „Ausreißer“ unverständlich. Hier hilft wohl nur entfernen und aus Messingdraht ersetzen.

Manche der Bauteile weisen Fischhäute auf, die jedoch nicht sehr ausgeprägt sind. Die Anzahl und Tiefe der Sinkstellen und Auswurfmarken bereitet schon einen erhöhten Mehraufwand beim Bau des Modells.

Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail
Die Reifen, Lederriemen und Metallachsen sowie Metallketten und Fäden wurden nicht abgelichtet, da diese bis auf die Reifen aus Metall, Messingdraht etc. bestehen. Die Reifen weisen allerdings Fischhäute auf. Diese lassen sich nur aufwendig entfernen, da die Reifen aus zähem Gummi bestehen.

Die Bauanleitung ist gut, detailreich und enthält etliche Tipps, die auch einen unerfahrenen Modellbauer zum Ziel führen. Farbangaben bestehen nur aus der Angabe von einfachen Farbangaben (Rot, Schwarz, Gold etc.). Allerdings scheint der Bauplan nicht davon auszugehen, dass das Modell überhaupt in Gänze lackiert wird. Die Nassschiebebilder werden laut Bauanleitung bereits während der einzelnen Bauschritte angebracht.

Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail Bandai Steam Traction Engine - The Sprues in detail

Der Bau

Bevor ich mich an den eigentlichen Bau heranwagte, versuchte ich neben den Bildern, die ich selber von einem ähnlichen Fahrzeug 2010 aufgenommen habe (siehe oben), weitere Detailbilder zu erhalten.

Nebenbei begann ich die vielen Sinkstellen des Daches zu schließen. Dabei galt es zum einen die Löcher zu schließen und zudem die Holzstruktur zu erhalten. Wie ich die Holzstruktur aufgrund der erhabenen Strukturen gestalte oder ob ich überhaupt das Holz als holzfarbene Oberfläche darstelle, weiß ich noch nicht.

Als nächster Schritt versuche ich mich mit der Farbgebung zu beschäftigen. Ich werde vermutlich Farbe von Dupli Color RAL verwenden. Diese trocknen sehr schnell und lassen sich polieren.

Die Reifen wurden in der Phase der Vorfreude auf den eigentlichen Bau bereits von ihrer unschönen Naht befreit. Dies geschah mithilfe von 80er Schmirgelpapier und verursachte einen Haufen Staub und Schmutz.


Bandai Steam Traction Engine - Die Reifen von der Naht befreit