Karneval 2018 - Es ist wieder soweit

6:15 Uhr. Der Wecker klingelt... meist ein Kampf mit der Schlummertaste, aber heute... schneller geht's kaum, denn die Zeit drängt. Weiberfastnacht. Das Radio zuerst... Stadt mit K... Volltreffer, schon mal ein guter Einstieg. Alles ist bereits am Abend zuvor vorbereitet worden, alles liegt an seinem Platz, denn sonst wird es zeitlich eng.

Die ersten Schritte sind wie immer: Duschen, Kaffee, Frühstück und dann. Genau: Jetzt das Kostüm!
Ahhhh! Eine Damenstrumpfhose... boahhh, wat'ne Scheiße! Jetzt das Kostüm... Rock... dann schminken.. 6:45 Uhr. Den Rest des Kostüms anlegen! Alles muss mitgenommen werden, Portemonnaie, Schlüssel, dies und das, aber es darf das Kostüm nicht ruinieren. Die Zeit drängt. Geschafft!



Joooo: Das Thema, passend zu den aktuellen Ereignissen in Köln vom 11.11.2017, die die Oberbürgermeisterin Reker laut WDR mit den Worten beschrieb: 
"Der Karneval ist in den letzten Jahren - oder eher Jahrzehnten - zu etwas geworden, das eher einem allgemeinen Besäufnis entspricht, als dem, was unsere Karnevalskultur ausmacht."
Also: "Suffe, Kotze, Danze - Kölner Leitkultur?!
Das Kostüm eine Mischung zwischen dem traditionellem Funkemariechen-Outfit und dem mitgenommenem Karnevalisten... 

Mitgenommen, das ist das richtige Wort für die ersten Meter mit dem "luftigen Kostüm", denn die Eifel zeigt sich von ihrer kernigen Seite. -5° C zeigt das Thermometer. Das Kostüm zeigt seine Schwächen, aber da muss ich durch. 

Ab ins Auto und ein 15 Stunden Tag beginnt. Am Arbeitsplatz Stimmung gut, alles läuft einwandfrei. Um 11 Uhr wird die Arbeit eingestellt und es geht traditionell zu einer Kollegin, die ihre Wohnung für die Feierlichkeiten zur Verfügung stellt, damit dort rund 15 Kollegen ihr Unwesen treiben können. Ein Hoch auf die Kollegin!

Dann ab auf den Marktplatz, buntes Treiben und jede Menge Stimmung. Danach in die Kneipen und dort jedanzt, jeschwaad und ja, das gab es auch: jesuffe, jekotz und wieder jedanz... War immer so, bleibt so, gehört dazu, denn die Mehrzahl der Jecken war jeck, die Exzesse stammen von wenigen... nicht der Karneval ist schlecht, sondern die, die auch im Alltag über die Stränge schlagen. 

Alaaf, Mayoh, Helau, Ahoi...... egal, geht feiern!