Spending time on a timesaver - Ein Paradox mit Spaßfaktor

Ein Timesaver... spart Zeit? Nein, nicht wirklich. Eigentlich kostet er Zeit, aber das ist der Sinn eines Hobbies. Aber man soll Zeit sparen, wenn man ihn benutzt. Alles klar soweit? Nicht?

Gut, ich beginne langsam. Ein Timesaver ist nichts anderes als ein Strategiespiel mit Gleisen, in Form einer kleinen Modellbahnanlage, in meinem Fall sogar explizit tragbar. Ziel des Spieles ist, es, eine Anzahl an Waggons, derer fünf, mithilfe einer sich authentisch verhaltenden Lok (langsames Anfahren, Bremsen, Fahren) auf eines der für den jeweiligen Waggon zuvor bestimmten Gleise zu setzen. Möglichst schnell, also zeitsparend, also: time-saving... gerafft? Aber: Die Finger bleiben weg! Bei meiner Anlage können die Weichen und Entkuppler zwar mit der Hand gestellt werden, aber es geht auch digital.

Bereits lange bevor ich die Anlage überhaupt angedacht hatte, wollte ich einfach einmal eine ganze Anlage testweise digital bauen. Alle Anlagen - egal ob stationär oder temporär - waren, wie es sich für meine Generation gehört, analog. Kabel, Schalter, Stromkreise und eine Lok pro Gleis.

Jetzt hält man eine Kiste in der Hand, die mit zwei Kabeln an der Anlage angeschlossen ist. Da ich alte Weichen benutze, sind diese zwar noch an einen Weichendecoder zu verbinden, aber dieser erhält die Befehle ebenfalls über die oben genannten Kabel. Abgefahren!

Die Anlage ist insgesamt 192 cm lang, zusammengeklappt mit Box für die Technik, die Lok und die Waggons aber nur 116 cm.

Und nach knapp 2 Stunden Arbeit... ohne Streichen mit Acryllack... sah das Ganze schon so aus:

Timesaver H0 Märklin digital